Neues vom NRW Ostpreußen-Projekt
Neidenburger und Ortelsburger weit vorn
Spitzenreiter bei den ostpreußischen Heiraten in den Regierungsbezirken Arnsberg und Münster nach den aktuellen Auswertungen sind Kreise aus Masuren, Allenstein und die beiden westpreußischen Kreise Stuhm und Marienburg.
Ein enges "Kopf an Kopf" - Rennen bei den Heiratenden liefern sich die Kreise Neidenburg (4089) und Ortelsburg (3994). Weit abgeschlagen auf Rang 3 und 4 folgen Osterode und Johannisburg.
Gelsenkirchen wurde vor dem 2. Weltkrieg auch scherzhaft Klein Ortelsburg genannt. Bochum hätte den Spitznamen Klein Neidenburg verdient.
Detaillierte statistische Informationen zu den ostpreußischen Kreisen finden Sie hier.
Zwar sind die Orte mit stärkster Ostpreußenzuwanderung (Gelsenkirchen, Bochum und Dortmund Mitte) schon erfasst, aber es können sich bei den Ranglisten noch Änderungen ergeben.
Auswertung nach Geburtsorten gestaltet sich schwieriger
Die Auswertung zu den Geburtsorten gestaltet sich schwieriger, da die Schreibweisen der Orte sehr variantenreich selbst in den standesamtlichen Urkunden war und zum Teil auch oftmals falsch geschrieben wurde. Somit wird eine statistische Auswertung verfeinert nach Orten noch auf sich warten lassen.
Auch ist anzumerken, dass manch ein ostpreußische Braut oder Bräutigam übersehen bzw. nicht entdeckt wurde und wird, da doch eine erhebliche Anzahl von Standesbeamten oftmals nur den Geburtsort ohne Kreiszugehörigkeit in den Urkunden festgehalten haben. Dank guter Kenntnis der verschiedensten Schreibweisen ostpreußischer Orte konnte dennoch viele Ostpreußen ermittelt werden. Das Ortsregister im Portal Ahnenspuren ist hierbei eine große Hilfe, da auch fehlerhafte Zuordnungen zu Kreisen mit aufgedeckt werden können.
Unterstützung bei der Transkription gesucht
Für das Projekt werden aktive Mitglieder des Portal Ahnenspuren gesucht, die bei der Transkription der ermittelten Heiratsurkunden mitwirken. Mit diesen Daten können viele genealogische Informationen ergänzt werden, die bei den Primärquellen (Kirchenbücher und Personenstandsregister) von Ostpreußen wegen Vernichtung in den beiden Weltkriegen verloren gegangen sind. Somit werden Zufallsfunde, wovon man hier normalerweise sprechen würde, zu wichtigen Quellen für die Ahnenforschung.
Bei Interesse an einer Mitarbeit können Sie uns gerne über Kontaktformular informieren.
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