Juden in Braunsberg
Der neue Heimatbrief für den Kreis Braunsberg, der seit Jahren von Nachfahren einstiger Bewohner gestaltet und gegen eine Spende in eigenem Ermessen abgegeben wird, enthält diesmal auf den Seiten 70-135 einen zum ersten Mal sehr ausführlichen Aufsatz zum Thema „Juden in Braunsberg“, der ab S. 106 auch eine umfangreiche Namensliste ehemaliger jüdischer Bewohner enthält, die aus den verschiedensten Quellen zusammengestellt wurde und auch zurück in das 19. Jht. reicht. Um das Jahr 1816 ließen sich die ersten Juden in der Stadt nieder und bauten sich nach und nach eine Existenz vor allem als Händler auf. Die Braunsberger Synagoge wurde am 7.11.1855 in der Fleischerstraße eröffnet, in der Reichspogromnacht wurde sie dem Erdboden gleich gemacht. Vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jhts. erfolgte eine verstärkte Abwanderung aus der Stadt und so findet man viele jüdische Namen aus Braunsberg z.B. in den Berliner Standesamtsregistern wieder. 1933 hatte sich die Zahl der jüdischen Braunsberger auf nur noch 67 verringert. Heute gibt es in der Stadt bis auf einen einzigen Grabstein von Natalie Hirschberg (1864-1910), keinerlei Spuren jüdischen Lebens mehr.
Weitere Informationen sowie Bestellmöglichkeit bei: Michael Preuschoff (Redakteur der Heimatbriefe) (basistext[at]gmx.de) sowie bei Bettina Müller (Freie Mitarbeiterin in der Redaktion): b-mueller-koeln[at]t-online.de
Inhaltsverzeichnis des Heimatbriefs: | |
Liebe Braunsberger | 3 |
Braunsberg – eine Liebeserklärung von Bruno Hennig | 4 |
Herzliche Einladung zum Jahreskreistreffen 2017 | 5 |
Kreistreffen der Braunsberger 2016 | 7 |
Ostpreußentreffen Neuss | 11 |
Franz Buchholz: Braunsberg im Wandel der Jahrhunderte (Festschrift vom Stadtjubiläum 1934) – Fortsetzung vom vorigen (Sommer-) Heimatbrief Nr. 35 | 16 |
Was man sollte, könnte, müßte… (Gert O. E. Sattler) | 34 |
Du und deine Kinder (Margarete Fischer-Woelk) | 35 |
Luther und Braunsberg (Siegfried F. Wiechert) | 36 |
Der Entdecker des katholischen Luthers Joseph Lortz (1887 – 1975) forschte und lehrte auch in Braunsberg! (Norbert Matern und Michael Preuschoff) | 39 |
Das Mordwerk auf dem Dome zu Frauenburg | 43 |
Juden in Braunsberg (Bettina Müller) | 70 |
Steckbriefe und Suchmeldungen – Menschen aus dem Kreis Braunsberg im Kreisblatt Preußisch Holland (Bettina Müller) | 136 |
Kirche und Schloss zu Braunsberg - Zeichnungen und Erklärungen (Ferdinand von Quast um 1850) | 144 |
Mein Ermland (Fritz Kudnig) | 157 |
Sören Biörn und die erste erfolgreiche Dünenbepflanzung auf der Nehrung (Dr. Wolfgang Reske) | 158 |
Elche, das Wappentier der Ostpreußen (M. u. U. Kamke) | 163 |
Wie´s Minchen Kutzer vom Köslin in Berlin erging (Gedicht von Josef Wiener-Braunsberg) | 166 |
Braunsberger Gestütsanlagen (aus ostpreussennet.de) | 172 |
Braunsbergs Innungen und Vereine (Hans Preuschoff) | 174 |
Wie ich den Nationalsozialismus erlebte (Norbert Matern) | 199 |
Die letzten Wochen in unserer Heimat Braunsberg und die Flucht 1945 (Klaus Klapper) | 217 |
Aus dem Tagebuch von der Flucht von Johannes Burchert | 231 |
Behelfsmäßiger Personalausweis in der russischen Zone | 234 |
Eine Wanderung nach Frauenburg in friedlichen Zeiten. Eine Plauderei von Georg Mielcarczyk | 235 |
Entschädigung für Deutsche Zwangsarbeiter | 247 |
Frauenburg (Dom) von Agnes Miegel | 248 |
Polen 1976 (Horst Döpner mit Frau, Willenberg) | 250 |
Brief an die Redaktion | 251 |
Wir gratulieren | 253 |
Wir trauern | 254 |
Nachruf auf Ernst Matern | 254 |
Maria Kozbial verstorben | 257 |
Neues aus Braunsberg | 259 |
Unterschiedliche Heimatbegriffe (Gert O. E. Sattler) | 264 |
Impressum | 264 |
Die Pumpe | 265 |
Das Zeignis | 265 |
Et hätt noch immer jot jegange (Kurzbiografie v. Bettina Müller) | 268 |
Die Geschichte des Deutschen Ordens | 270 |
Familienforschung FN Grunwald im Kreis Braunsberg | 274 |
Ermlandforum | 275 |
Termine Ermländisches Landvolk | 277 |
Treffen in Schwerin und in Burg an der Wupper | 278 |
Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg | 280 |
Ostpreußisches Kulturzentrum Ellingen | 283 |
Ostpreußen-Septimelogie | 286 |
Preußische Allgemeine Zeitung – Ostpreußenblatt | 288 |
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